ANTIFA IST PFLICHT!
ANTIFA IST PFLICHT!
Für alle, die hinschauen.
Für alle, die nicht schweigen.
Für alle, die begreifen: Wenn wir nicht kämpfen, marschieren sie.
Antifaschismus ist keine Mode, kein Lifestyle, kein Szenecode. Antifaschismus ist Pflicht, Verantwortung, Leben – und das unbedingte Versprechen: Nie wieder.
Faschismus ist nicht allein Schatten der Vergangenheit, er ist auch Gegenwart. 1933 verbrannte er Bücher, erklärte Wissen, Kultur und Freiheit zu Feinden. 1933 errichtete er Konzentrationslager – Dachau, Oranienburg, Lichtenburg. 1935 schafften die Nürnberger Gesetze Menschenrechte ab, entmenschlichten Juden, Roma, Sinti, Homosexuelle, Menschen mit Behinderung. 1938 brannten Synagogen, Wohnungen, Geschäfte in der Reichspogromnacht. Ab 1939 überzog er Europa mit Krieg, über 60 Millionen Menschen starben. Die Wehrmacht überfiel Länder, brannte Dörfer nieder, erschoss Zivilisten, ließ Kriegsgefangene verhungern. Die SS errichtete Vernichtungslager: Auschwitz, Treblinka, Sobibor, Belzec, Majdanek, Chelmno. Millionen wurden in Gaskammern ermordet, ihre Körper verbrannt, ihre Asche verstreut. Auschwitz allein verschlang über eine Million Leben – Kinder, Frauen, Alte, niemand verschont. In Babyn Jar erschossen sie über 33.000 Juden in zwei Tagen. In Oradour-sur-Glane löschten sie ein ganzes Dorf aus, über 600 Tote. Lidice wurde dem Erdboden gleichgemacht.
Wir erinnern uns an die Namen der Ermordeten. Anne Frank, 15 Jahre alt, verhungert und erschöpft in Bergen-Belsen, nachdem sie in Amsterdam verraten wurde. Sophie Scholl, 21 Jahre alt, hingerichtet durch das Fallbeil, weil sie Flugblätter gegen Hitler verteilte. Hans Scholl, 24 Jahre alt, ebenfalls hingerichtet – beide Teil der „Weißen Rose“, Antifaschisten, die Mut über das eigene Leben stellten. Christoph Probst, 23 Jahre alt, mit ihnen hingerichtet. Ernst Thälmann, elf Jahre lang in faschistischer Haft gequält, 1944 in Buchenwald erschossen. Dietrich Bonhoeffer, Theologe, hingerichtet im KZ Flossenbürg, weil er den Widerstand unterstützte. Tausende weitere Widerstandskämpfer*innen – Kommunisten, Sozialdemokraten, Christinnen, Jüdinnen, Anarchisten, einfache Arbeiter, Studentinnen, Bäuerinnen, Priester, Soldaten, Lehrer – gefoltert, erschlagen, erschossen, gehängt. Ihre Stimmen verstummten nicht. Ihr Blut schreit bis heute.
Faschismus war der Versuch, Menschlichkeit selbst auszurotten. Er tat es, weil zu viele schwiegen, wegschauten, mitmachten.
Und heute erhebt er wieder sein Haupt. Er mordete im Untergrund mit dem NSU, zehn Menschen erschossen, und die Behörden schauten weg. Die Namen der Opfer: Enver Şimşek. Abdurrahim Özüdoğru. Süleyman Taşköprü. Habil Kılıç. Mehmet Turgut. İsmail Yaşar. Theodoros Boulgarides. Mehmet Kubaşık. Halit Yozgat. Michèle Kiesewetter. Sie wurden ermordet, weil Rassisten ihnen das Recht zu leben absprachen.
In Halle versuchte ein bewaffneter Neonazi, eine Synagoge zu stürmen, scheiterte an einer Tür, erschoss zwei Menschen. In Hanau tötete ein Rechtsextremist neun Menschen mit Migrationshintergrund, weil er glaubte, sie hätten kein Recht zu leben. Ihre Namen: Ferhat Unvar. Hamza Kurtović. Said Nesar Hashemi. Mercedes Kierpacz. Sedat Gürbüz. Gökhan Gültekin. Vili Viorel Păun. Fatih Saraçoğlu. Kaloyan Velkov. Jeder Name ein Leben, ein Traum, eine Geschichte – ausgelöscht durch Hass!
Mölln, Solingen, Rostock-Lichtenhagen – brennende Häuser, geschlagene Kinder, schreiende Familien. Chemnitz – Jagdszenen auf Migranten mitten in Deutschland. Dessau – Oury Jalloh, verbrannt in einer Polizeizelle! Kassel – Walter Lübcke, erschossen von einem Neonazi, weil er für Menschlichkeit eintrat!
Über 200 Menschen sind nach 1990 durch rechte Gewalt getötet worden. Faschismus lebt nicht von Stärke, er lebt von Schweigen, Spaltung und Wegsehen.
Darum: keine linken Grabenkämpfe!
Keine fucking Ego-Shows, keine Szenegrenzen, keine Reinheitsprüfungen!
Jeder interne Schlag schwächt uns.
Jeder Versuch, reiner zu sein als der andere, stärkt die, die uns vernichten wollen.
Der Feind steht rechts.
Dort sitzt er, dort marschiert er, dort mordet er.
Dort müssen wir ihn stoppen!
"Es nervt, zu erklären.
Denn es ist eigentlich ganz einfach.
Also gut zuhören, denn ich sag es nur einmal:
Bist du anti-Antifa, bist du Fa!
Du kannst sagen, was du willst, doch das ist wahr.
Und ich wünschte, ich müsste nicht andauernd gegen etwas sein.
Aber wie soll das denn gehen bei all den gottverfluchten Nazischweinen?"
(Team Scheiße - FA)
Antifaschismus heißt zusammenstehen. Nicht Szene gegen Zivilgesellschaft, nicht Radikale gegen Gemäßigte, nicht Theorie gegen Praxis. Schulter an Schulter, Rücken an Rücken. Es ist egal, ob du laut auf der Demo bist oder still spendest, ob du Flugblätter verteilst oder Texte schreibst, ob du im Netz Haltung zeigst oder im Alltag nicht schweigst, ob du demonstrierst, blockierst, dokumentierst oder diskutierst. Alles zählt. Alles ist Widerstand. Wenn du gegen Rechts bist, bist du Antifa. Nicht obwohl du zweifelst, sondern mit deinen Zweifeln. Nicht weil du perfekt bist, sondern weil du Haltung zeigst. Nicht weil du alles weißt, sondern weil du nicht schweigst.
Und genau darum ist es heute wichtiger denn je, Haltung zu zeigen. Geschichte darf sich nicht wiederholen.
Wir dulden keinen Rechtsextremismus, keine Relativierungen, kein Wegsehen!
Wir dulden keine Angriffe auf queere Menschen!
Wir dulden keine Angriffe auf Ausländer!
Wir dulden keine Angriffe auf Menschen mit Behinderung!
Wir dulden keine Angriffe auf Frauen, auf Kinder, auf die Schwächsten der Gesellschaft!
Jede Form rechter Gewalt ist ein Angriff auf uns alle. Jede Beleidigung, jede Bedrohung, jeder Schlag, jede Kugel – gerichtet gegen die Menschlichkeit selbst. Wer schweigt, macht sich mitschuldig. Wer wegschaut, ebnet den Weg für die nächsten Verbrechen. Haltung ist keine Kür, sie ist unsere Pflicht.
Antifa ist Solidarität.
Antifa ist Rückendeckung.
Antifa ist Kampf.
Faschismus will Angst, wir antworten mit Mut.
Faschismus will Spaltung, wir antworten mit Zusammenhalt.
Faschismus will Vergessen, wir antworten mit Erinnerung.
Faschismus will Gleichschaltung, wir antworten mit Vielfalt. Faschismus will Unterwerfung, wir antworten mit Widerstand.
Nie wieder Faschismus, nie wieder Schweigen, nie wieder alleinstehen!
Wir erinnern uns an die Bücherverbrennungen, an die Pogromnacht, an die Gaskammern, an die Massengräber. Wir erinnern uns an Buchenwald, an Ravensbrück, an Sachsenhausen. Wir erinnern uns an Anne Frank, an Sophie und Hans Scholl, an Christoph Probst, an Ernst Thälmann, an Dietrich Bonhoeffer. Wir erinnern uns an die Millionen namenlosen Opfer. Wir erinnern uns an Mölln, Solingen, Rostock, Halle, Hanau, München. Wir erinnern uns an Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Gökhan Gültekin, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Kaloyan Velkov. Wir erinnern uns an Oury Jalloh, an Walter Lübcke, an die Opfer des NSU. Unsere Erinnerung ist kein stilles Gedenken, sie ist ein Schwur: Nie wieder Faschismus, nie wieder Gleichgültigkeit, nie wieder Opfer ohne Widerstand.
Unsere Vielfalt ist keine Schwäche, sie ist unsere verdammte Waffe!
Wir sind viele, wir sind entschlossen, wir sind nicht zu brechen.
Wir sind lauter, wir sind stärker, wir sind mehr.
Antifaschismus ist nicht irgendwann, nicht später, nicht abstrakt.
Antifaschismus ist jetzt!
Und wir scheißen auf jeden, der die Antifa verbieten will!
Antifa ist Pflicht!
Für dich.
Für mich.
Für uns.
Für alle, die frei leben wollen.
Und sie wird gebraucht – heute mehr als je zuvor!
Alerta, Alerta – Antifascista!
Alerta, Alerta – Antifascista!
Alerta, Alerta – Antifascista!
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